Wie bitte? Wenn Hören zur Anstrengung wird
Bis zu einem gewissen Grad gehört dies zum täglichen Leben dazu. Doch schon minimale Einschränkungen der Hörleistung können die Belastung beim Zuhören und Verstehen stark erhöhen. Das Gehirn, das die verschiedenen Geräusche erkennt, sortiert und sinnvoll interpretiert, muss dann permanent Höchstleistungen bringen. Die Folgen der dauerhaften Anstrengung können beispielsweise Ermüdung, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Unzufriedenheit bis hin zur Depression sein.
Das Gehör verschlechtert sich meistens unbemerkt
Oft werden solche Probleme aber nicht mit dem verminderten Hörvermögen in Verbindung gebracht. Das liegt zum einen daran, dass Verständnisprobleme im Alltag eben jeder mal erlebt. Zum anderen verschlechtert sich das Gehör meist so langsam, dass man es zunächst kaum bemerkt – auch weil ein direkter Vergleich zur früheren Hörleistung nicht möglich ist. Situationen, in denen das Hören schwierig und anstrengend ist, werden dann bewusst oder unbewusst gemieden. Negative Einflüsse auf das Wohlbefinden werden hingenommen oder auf andere Ursachen zurückgeführt. Um das zu vermeiden und einen schleichenden Hörverlust rechtzeitig zu bemerken, sind deshalb regelmäßige vorsorgliche Hörtests ab einem Alter von 50 bis 60 Jahren in jedem Fall empfehlenswert. Eine erste Einschätzung liefert ein Online-Test auf www.hoertestmachen.de, der Website der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH). Hier kann man checken, wie gut man Sprache vor dem Hintergrund von Störgeräuschen versteht.
Kostenloser Hörtest beim Profi
Für eine fundierte Überprüfung empfiehlt sich der Besuch bei einem Hörakustiker, Adressen von Experten in ganz Deutschland finden sich ebenfalls auf der Website der FGH: www.fgh-info.de. Ein vorsorglicher Hörtest ist bei einem Hörakustiker generell kostenfrei und in ein paar Minuten erledigt, die Ergebnisse liegen sofort vor. Mögliche Hörschwächen werden auf diese Weise frühzeitig erkannt und lassen sich meist effektiv ausgleichen. Moderne, fachkundig angepasste Hörsysteme können dann wieder unangestrengte Kommunikation ermöglichen und so die Lebensqualität erheblich verbessern.
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