Der Traum von der Nachtruhe
Zu wenig Östrogen
Experten vermuten, dass Schlafstörungen in den Wechseljahren häufig mit hormonellen Veränderungen, vor allem mit einem sinkenden Östrogenspiegel, zusammenhängen. Östrogen wirkt auf die Stoffwechselvorgänge im Gehirn und fördert die Tiefschlafphasen genauso wie die sogenannten REM-Phasen. Sinkende Östrogenwerte führen indes dazu, dass der Schlaf weniger tief und erholsam ist. Bei andauernden Beschwerden kann eine Kombinationstherapie mit den natürlichen Hormonen Estradiol und Progesteron Abhilfe schaffen. Für eine ebenso individuell wie besonders niedrig dosierbare Behandlung empfehlen Spezialisten wie der Münchner Hormonexperte Dr. Alexander Römmler die schonende Anwendung von Östrogen über die Haut. Privatdozent Dr. Römmler: "Bei Östrogen ist prinzipiell die Gabe über die Haut vorzuziehen, also beispielsweise mit einem Gel wie etwa Gynokadin Dosiergel."
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Mehr Traumstadien
Natürliches Progesteron, wie zum Beispiel in Utrogest, das als Östrogen-Gegenspieler eingesetzt wird, um Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut vorzubeugen, werde hingegen als Kapsel eingenommen, erläutert der Münchner Hormonexperte. Die abendliche Einnahme von 300 mg natürlichem Progesteron wirkt zusätzlich schlaffördernd. Das konnten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in München nachweisen. Die Wachzeiten verringerten sich um nahezu ein Drittel. Auch die Übergangsphasen zwischen Wachsein und Schlaf wurden deutlich vermindert. Die für den Körper so wichtigen Traumstadien nahmen zu (Informationen unter www.hormontherapie-wechseljahre.de).
Natürlichkeit bringt Sicherheit
Die Sicherheit einer natürlichen Hormonbehandlung wurde beim 14. Weltkongress für Gynäkologische Endokrinologie in Florenz erneut bestätigt. Schon frühere Studien hatten gezeigt, dass die Zufuhr von Estradiol über die Haut die Dichte des Brustgewebes weniger erhöht als die Gabe des Hormons in Tablettenform. Auch das Thromboserisiko wird bei der transdermalen Anwendung, etwa mit einem Östrogen-Gel, nicht wesentlich beeinflusst.
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